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Häufige Fehler bei der Installation von Solaranlagen – und wie man sie vermeidet

Die Installation einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist für viele Hausbesitzer und Unternehmen ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung. Solarstrom senkt langfristig die Energiekosten, reduziert CO₂-Emissionen und macht unabhängiger vom Stromnetz. Doch der Weg zur eigenen Solaranlage ist nicht frei von Fallstricken. Viele Menschen begehen bei Planung, Auswahl und Montage Fehler, die nicht nur teuer, sondern auch langfristig problematisch sein können.

In diesem Artikel stellen wir die häufigsten Fehler bei der Installation von Solaranlagen vor – und zeigen, wie man sie vermeidet.


Unzureichende Planung und Bedarfsanalyse

Ein häufiger Fehler ist der Verzicht auf eine detaillierte Planung. Viele lassen sich von günstigen Angeboten oder Trends leiten, ohne zu wissen, wie viel Energie sie tatsächlich benötigen oder wie viel Fläche sinnvoll nutzbar ist.

Typische Probleme:

  • Die Anlage ist zu klein oder überdimensioniert
  • Kein Abgleich mit dem tatsächlichen Stromverbrauch
  • Falsche Ausrichtung der Module

Lösung:
Vor der Installation sollte eine umfassende Analyse des Stromverbrauchs erfolgen – idealerweise über ein ganzes Jahr hinweg. Ein Fachplaner kann helfen, den optimalen Anlagentyp, die Ausrichtung und Neigung der Module sowie den Speicherbedarf zu ermitteln.


Falsche Standortwahl und Verschattung

Solaranlagen funktionieren nur dann effizient, wenn sie möglichst viel Sonnenlicht erhalten. Selbst kleinste Schatten – etwa durch Bäume, Antennen oder Nachbargebäude – können den Ertrag deutlich mindern.

Häufige Fehler:

  • Unbeachtete Verschattung in den Morgen- oder Abendstunden
  • Module zu nah an Schornsteinen, Gauben oder Dachkanten
  • Ungeeignete Dachneigung oder -ausrichtung

Lösung:
Nutzen Sie ein professionelles Solarkataster oder lassen Sie eine Verschattungsanalyse durchführen. Moderne Anlagen können teilweise mit Leistungsoptimierern oder Modulwechselrichtern Verschattungen kompensieren – doch ideal ist, diese zu vermeiden.


Schlechte Qualität der Komponenten

Billige Solarmodule und Wechselrichter können verlockend erscheinen, doch Qualität zahlt sich langfristig aus. Minderwertige Komponenten verlieren schneller an Leistung, verursachen Ausfälle oder sogar Sicherheitsprobleme.

Typische Folgen:

  • Schneller Leistungsverlust (Degradation)
  • Erhöhte Brandgefahr durch fehlerhafte Verkabelung
  • Keine Garantie oder schwer erreichbarer Support

Lösung:
Setzen Sie auf zertifizierte, etablierte Hersteller mit nachvollziehbaren Qualitätsstandards. Achten Sie auf Garantien (z. B. 25 Jahre auf Module) und auf Prüfsiegel wie TÜV, IEC oder CE. Nur geprüfte Lieferanten sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden.


Unqualifizierte Installateure

Ein häufiger, teurer Fehler ist die Beauftragung unzureichend geschulter oder nicht zertifizierter Handwerker. Die fachgerechte Installation erfordert elektrotechnisches Know-how, Erfahrung mit PV-Systemen und Kenntnisse über rechtliche Vorgaben.

Typische Probleme:

  • Fehlerhafte Verkabelung oder unsachgemäße Montage
  • Undichte Dachanschlüsse (Wasserschäden)
  • Fehlende Dokumentation oder Anmeldung beim Netzbetreiber

Lösung:
Beauftragen Sie zertifizierte Solarinstallateure, die nachweislich Erfahrung mit PV-Anlagen haben. Seriöse Fachbetriebe übernehmen auch die Anmeldung beim Netzbetreiber und kümmern sich um Fördermittel und gesetzliche Auflagen.


Keine oder schlechte Wartungskonzepte

Eine PV-Anlage ist wartungsarm – aber nicht wartungsfrei. Fehlende Reinigung, defekte Module oder Fehler im Wechselrichter können die Leistung dauerhaft reduzieren.

Häufige Folgen:

  • Unbemerkter Ertragsverlust über Jahre hinweg
  • Korrosion an Kontakten und Steckverbindungen
  • Erhöhtes Brandrisiko durch lose Kabel

Lösung:
Schließen Sie beim Kauf der Anlage gleich einen Wartungsvertrag ab oder planen Sie regelmäßige Kontrollen selbst ein. Viele moderne Wechselrichter bieten Fernüberwachung per App – so lassen sich Probleme frühzeitig erkennen.


Unzureichende Berücksichtigung von Speichern und Eigenverbrauch

Ein häufiger Denkfehler ist die reine Einspeisung ins Stromnetz. Die Einspeisevergütung sinkt in vielen Ländern stetig. Wer nicht über Eigenverbrauch und Speicher nachdenkt, verschenkt wirtschaftliches Potenzial.

Typische Fehler:

  • Keine Planung für Batteriespeicher
  • Zu geringer Eigenverbrauchsanteil
  • Keine Berücksichtigung zukünftiger Stromverbraucher (z. B. Wärmepumpe, E-Auto)

Lösung:
Berechnen Sie den zu erwartenden Eigenverbrauch realistisch. Integrieren Sie Stromspeicher sinnvoll – diese sind heute wirtschaftlich interessant. Planen Sie auch für die Zukunft: PV-Anlagen lassen sich modular erweitern.


Nichtbeachtung rechtlicher Vorgaben und Fördermöglichkeiten

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Solaranlagen ändern sich regelmäßig. Wer hier nicht gut informiert ist, riskiert Bußgelder oder verschenkt Fördermittel.

Typische Fehler:

  • Fehlende Anmeldung beim Netzbetreiber
  • Missachtung von Brandschutzvorgaben
  • Nichtnutzung von KfW-Zuschüssen, Steuererleichterungen etc.

Lösung:
Lassen Sie sich von Fachfirmen beraten oder ziehen Sie einen Energieberater hinzu. Nutzen Sie staatliche Förderungen und achten Sie auf eine vollständige und korrekte Anmeldung Ihrer Anlage. In Deutschland ist z. B. die Registrierung im Marktstammdatenregister Pflicht.


Falsche Erwartungen an Ertrag und Wirtschaftlichkeit

Manche Besitzer erwarten, dass sich eine Solaranlage in wenigen Jahren vollständig amortisiert oder jederzeit den gesamten Strombedarf deckt – auch im Winter.

Häufige Missverständnisse:

  • Überschätzung der Erträge bei Norddächern oder in schattigen Lagen
  • Unterschätzung saisonaler Schwankungen
  • Fehlannahmen zur Stromautarkie

Lösung:
Setzen Sie auf eine realistische Ertragsprognose, die lokale Wetterdaten und Dachbedingungen berücksichtigt. Bedenken Sie, dass Solarstrom im Winter geringer ausfällt – Kombinationen mit Wärmepumpen oder Hybridlösungen können helfen.


Keine Berücksichtigung ästhetischer und baulicher Aspekte

Nicht jeder möchte auffällige Solarmodule auf dem Dach. Auch Denkmalschutz, Bauordnung oder die Optik im Wohngebiet spielen eine Rolle.

Typische Probleme:

  • Konflikte mit Nachbarn oder Bauamt
  • Beeinträchtigung des Gebäude-Erscheinungsbildes
  • Probleme bei Reihenhäusern oder Eigentümergemeinschaften

Lösung:
Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrer Gemeinde oder dem Bauamt. Prüfen Sie optisch unauffällige Lösungen wie Solardachziegel, Fassadenmodule oder Indachsysteme.


Keine Absicherung durch Versicherung oder Monitoring

Was passiert bei Hagel, Sturm oder Vandalismus? Wer seine Anlage nicht versichert oder überwacht, steht im Schadensfall oft ohne Schutz da.

Typische Risiken:

  • Sturmschäden, z. B. abgerissene Module
  • Schäden durch Blitzeinschläge oder Überspannung
  • Diebstahl oder Vandalismus

Lösung:
Schließen Sie eine spezielle Photovoltaik-Versicherung ab oder erweitern Sie Ihre Gebäudeversicherung entsprechend. Ergänzen Sie Ihre Anlage mit einem Monitoring-System, um Erträge, Fehlermeldungen und Leistungsdaten stets im Blick zu behalten.

Die Installation einer Photovoltaikanlage ist eine Investition in die Zukunft – ökologisch wie wirtschaftlich. Doch sie will gut geplant und fachgerecht umgesetzt sein. Wer sich im Vorfeld informiert, realistische Erwartungen hat und auf Qualität sowie Fachwissen setzt, kann die häufigsten Fehler vermeiden – und jahrzehntelang von sauberem, günstigem Strom profitieren.

Unsere Empfehlungen auf einen Blick:

  • Planung mit erfahrenem Fachpartner
  • Qualität vor Schnäppchen
    Verschattung und Ausrichtung prüfen
  • Speicher und Eigenverbrauch einplanen
  • Gesetzliche Vorgaben und Förderung nutzen
  • Anlage regelmäßig warten und überwachen
Glühbirne und Natur