Solarpanels liefern saubere Energie – aber nur, wenn sie regelmäßig und richtig gepflegt werden. Viele Anlagenbesitzer glauben, dass Regen alleine genügt, um die Module sauber zu halten. Das ist ein Irrtum. Schmutz, Staub, Pollen oder Vogelkot können sich hartnäckig festsetzen und die Leistung erheblich verringern. Eine vernachlässigte Reinigung kostet nicht nur Energie, sondern langfristig auch Geld.
Ein weit verbreiteter Fehler ist es, die Reinigung komplett zu ignorieren. Selbst in Gegenden mit viel Regen reicht die natürliche Spülung oft nicht aus. Wenn sich eine Schmutzschicht bildet, kann das die Effizienz um bis zu 20 % senken. Deshalb sollte man die Module mindestens einmal im Jahr gründlich kontrollieren und reinigen – je nach Standort und Verschmutzungsgrad sogar öfter.
Viele greifen beim Putzen zu harten Bürsten oder aggressiven Reinigungsmitteln. Das kann die Oberfläche beschädigen und die Lichtaufnahme beeinträchtigen. Verwenden Sie stattdessen weiche Tücher, entmineralisiertes Wasser und keine Chemikalien. Auch Hochdruckreiniger sind tabu – der Wasserdruck kann Dichtungen lösen oder Mikro-Risse verursachen. Eine sanfte, gleichmäßige Reinigung ist der richtige Weg.
Nicht nur Schmutz, sondern auch technische Probleme können die Leistung der Anlage mindern. Wenn Kabel beschädigt sind oder Verbindungen korrodieren, hilft die sauberste Oberfläche nichts. Eine regelmäßige Inspektion durch einen Fachbetrieb kann teure Ausfälle verhindern. Dabei sollten nicht nur die Module, sondern auch Wechselrichter und Montagesysteme überprüft werden.
Viele reinigen ihre Solarpanels mittags, wenn die Sonne am stärksten scheint. Doch gerade dann ist die Oberfläche heiß, und Wasser kann darauf verdampfen und Schlieren hinterlassen. Die beste Zeit zur Reinigung ist der frühe Morgen oder späte Abend, wenn die Module abgekühlt sind. So wird die Reinigung effektiver und die Oberfläche geschont.