Viele denken, dass Regen die Solarpanels sauber hält. Leider stimmt das nur zum Teil. Staub, Blütenpollen, Vogelkot oder Ruß setzen sich fest. Wenn du das ignorierst, sinkt der Wirkungsgrad – oft ohne dass du es merkst.
Schon eine dünne Schicht Schmutz kann die Leistung spürbar verringern. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig hinzuschauen und nicht zu warten, bis die Anlage plötzlich weniger Strom liefert.
Die Antwort hängt vom Standort ab. Wohnst du in der Stadt, in der Nähe von Bäumen oder einer Baustelle? Dann kann es sein, dass du die Module zweimal im Jahr reinigen solltest. Auf dem Land oder bei viel Regen reicht manchmal einmal im Jahr.
Am besten ist: Schau selbst. Wenn du merkst, dass der Ertrag fällt, obwohl das Wetter passt – überprüfe die Oberfläche.
Klar, du kannst es selbst versuchen. Mit weichem Wasser, einem Teleskopstab und einer weichen Bürste. Kein Hochdruckreiniger! Keine scharfen Chemikalien! Aber: Das Dach ist kein Spielplatz.
Wenn du kein sicheres Gerüst hast oder Höhenangst, dann spar dir den Stress. Profis haben das richtige Equipment und wissen, was sie tun. Einmal zahlen ist besser als vom Dach zu stürzen oder ein Panel zu beschädigen.
Auch ohne Reinigung ist ein Blick auf die Technik wichtig. Lose Kabel, feuchte Stellen oder Risse im Glas? Dann sofort reagieren. Wartung ist nicht nur Reinigung – sondern auch Kontrolle.
Wenn du einen Speicher oder Wechselrichter hast, lies regelmäßig die Daten aus. Kleine Abweichungen zeigen oft früh, dass etwas nicht stimmt.
Solarpanels brauchen wenig – aber nicht null Pflege. Einmal im Jahr prüfen, regelmäßig reinigen oder prüfen lassen – das reicht oft schon. So holst du das Maximum aus deiner Investition.
Glaub nicht an das Märchen vom „wartungsfreien System“. Alles, was draußen steht, lebt vom Blick und der Hand des Besitzers.